Labyrinthe

Das Thema Labyrinth begleitet mich schon seit viele Jahren und erfährt immer wieder Ausdruck in meiner künstlerischen Tätigkeit. Ich arbeite mit einigen dieser überlieferten Symbole und gestalte ihre Form und ihre Linienführung neu, ohne das Grundprinzip zu verändern.

Die Vielfalt der Gedanken und Interpretationen, die beim Betrachten der Labyrinth-Bilder ihren Weg ins Erleben und Spüren finden, faszinieren mich immer wieder aufs Neue. Es ist eine „große Welt an kleinstem Ort“. Der Weg hat viele Richtungsänderungen und Kehrtwendungen. Jeder Umgang hat seine eigene Distanz zum Innen, zur Mitte. Dort ist der eigentliche Ort der Umkehr, der Weg beginnt neu, er weist nach außen. Mit dem Wegcharakter des Hin und Her wechseln die Sichtweisen und Standpunkte.

Im Labyrinth sind die Dimensionen des Daseins komplex vorhanden. Es steht als Bild für die Gesetzmäßigkeiten der Lebenskräfte, Verwandlung und Erneuerung. Allen Betrachtern gemeinsam ist, dass sie die Kunst des Wandelns teilen, im wörtlichen wie übertragenen Sinn. Die Qualität des Umwegs steht als Gegenpol zur Geradlinigkeit.

Ich bin Initiatorin zweier begehbarer Labyrinthplätze. Einen finden Sie in Mühlbach (Sachsen) bei Freiberg und den anderen in Freiamt (BW) bei Freiburg (siehe www.begehbare-labyrinthe.de).

Die folgenden Bilder dokumentieren einige meiner Arbeiten zum Thema Labyrinth. Vom begehbarem Labyrinth-Platz mit 35 m Durchmesser bis hin zur Miniatur auf kleinem Stein, das Labyrinth als Wandlicht-Objekt, als Bild oder als Landart-Objekt zart umspielt vom Raureif….